Kalk

Einige Schlaglichter:

Der Name Kalk wird auf das mittelhochdeutsche Kolk zurückgeführt.
Der damalige Name lautete: Villa Kalka oder Calke. Da es an einem Feuchtgebiet lag = Moor.
1003 von Heribert von Köln als Pfründe an die neu gegründete Abtei Deutz übertragen, ebenso wie die Höfe von Vingst, Deutz, Poll, Westhoven.  In 2003 1000 Jahr Feier.
1632 von den schwedischen Truppen verwüstet.
1665 Pest im Rheinland. Kalk blieb verschont. Generalvikariat und Pastor Steprath haben deshalb 1666/67 die Kalker Kapelle gebaut. Seitdem ist sie auch Pilgerstätte für die dortige Mutter Gottes.
1784 Naturkatastrophe, Rhein war über Monate zugefroren, das Schmelzwasser der Mosel erzeugte einen solchen Druck, dass sich das Eis in Köln auf bis zu zwei Metern türmte, der Hochwasserdamm in Poll brach und das nachfolgende Wasser setzte Poll, Vingst und Kalk unter Wasser. Über die Folgen gibt es keine Berichte.
1789 bis 1815 Franzosenzeit
1815 bis 1867 Industrialisierung
1858 – 60 Bau der Sünner Brauerei, heute das älteste in seiner ursprünglichen Funktion erhaltene Industrie Denkmal Kölns
1881 Stadtrechte
1910 nach Köln eingemeindet mit 33 Industrieunternehmen und rund 29.000 Einwohnern eine der größten und reichsten Industriestädte in Preußen
In beiden Weltkriegen schwer gelitten 1921 Kölner Hungerunruhen mit schweren Plünderungen
Während des 2. Weltkriegs stark bombardiert, da zentral zwischen den verschiedenen Eisenbahnlinien gelegen.
Nachkriegszeit Trümmerfrauen, schneller Wiederaufbau – meist in Schlichtbauweise (ohne Erhaltung der klassischen Fassaden)
Rezession Ende der 70-iger Jahre, Beginn vom Ende des Industriestandortes.
 Von 1994 bis 2004  hat das Land NRW Kalk deshalb als „Stadtteil mit besonderen Förderungsbedarf“ gefördert.
Bau des Polizeipräsidiums und der Köln Arcaden seien hier genannt.
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